Schlafstörung
Schlafstörungen
Für viele Menschen ist guter Schlaf Luxus. Viele von uns plagen sich beim Einschlafen oder liegen oft stundenlang wach. Wer nachts nicht schläft, ist tags darauf müde, gereizt und besonders anfällig für Stress. Der Stress wiederum führt dazu, dass man nachts nicht zur Ruhe kommt. Ein Teufelskreis entsteht.
Schlafstörungen sollten daher ernst genommen werden und gezielte Maßnahmen gegen sie gesetzt werden. Denn nur so kann man aus dem Teufelskreis ausbrechen und zurück zu mehr Lebensqualität und Leistungsfähigkeit finden. Nur im Schlaf regenerieren sich unsere Körper- und Gehirnzellen, um wieder voll einsatzfähig zu sein.
Symptome
Typische Merkmale einer Schlafstörung
Viele Menschen kennen Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Man liegt nachts wach und gerät ins Grübeln – an erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Da sich aber unsere Körper- und Gehirnzellen im Schlaf regenerieren, beeinflussen Schlafstörungen den gesamten Organismus.
Wer lange braucht, um einzuschlafen, grübelnd dem Gedankenkarussell folgt und abends nicht abschalten kann, leidet an den für Schlafstörungen typischen Symptomen. Betroffene wälzen sich nervös hin und her, schwitzen nachts übermäßig und werden von Albträumen geplagt. Die Sorge, nicht genug Schlaf zu bekommen und am nächsten Tag nicht fit genug zu sein, erschwert das Einschlafen zusätzlich.
Weitere Symptome bei Schlafstörungen:
- regelmäßiges Aufwachen in der Nacht
- frühzeitiges Aufwachen vor dem Wecker
- das Gefühl, kaum oder gar nicht geschlafen zu haben
- verminderte Leistungsfähigkeit
- Erschöpfungszustände und Konzentrationsschwäche
Auch gesundheitliche Folgebeschwerden wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme können auftreten.
Da Schlafprobleme oft nicht als „echte“ Krankheit gesehen werden, bleiben sie häufig unbehandelt. Ist Ihre Schlafdauer sowie die Qualität Ihres Schlafes über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen.
Ursachen
Was führt zu Schlafstörungen?
Schlafstörungen sind häufig die Folge nervöser Unruhezustände am Tag. Denn die Probleme und Sorgen des Tages nehmen wir häufig mit uns ins Bett. Aber auch körperliche Ursachen und Umwelteinflüsse können uns Nacht für Nacht den Schlaf rauben.
Zeit- und Leistungsdruck, die doppelte Belastung mit Beruf und Familie, finanzielle Sorgen oder Mobbing am Arbeitsplatz sind Gründe, warum wir keinen oder nur schlecht Schlaf finden. Ebenso begünstigen Streitigkeiten mit dem Partner oder der Familie Schlafstörungen. Aber auch positive Ereignisse wie Familienfeiern, Jobwechsel, Beförderungen können uns den Schlaf rauben. Ob positive oder negative Gedanken – wir geraten ins Grübeln und es fällt schwer, abends abzuschalten und das Gedankenkarussell zu verlassen.
Auch körperliche Ursachen führen dazu, nachts keine Ruhe zu finden:
- Krankheiten
- Schmerzen
- Verspannungen
- Beschwerden durch Wechseljahre
Ebenso können Umwelteinflüsse wie Vollmond, starker Wind oder schwüles und heißes Wetter unseren Schlaf beeinflussen.
Behandlung
Wie Sie Schlafstörungen behandeln?
Um Schlafstörungen gezielt zu behandeln, müssen Sie zuerst nach den Ursachen suchen. Kennen Sie Ihre Stressfaktoren, können Sie gezielt gegen sie vorgehen bzw. sie vermeiden. So erhöhen Sie die Chance auf eine erholsame Nacht und ungestörten Schlummer.
Erholsamer Schlaf beginnt schon vor dem Schlafengehen. Vermeiden Sie schon während des Tages Ihre Stressfaktoren so gut es geht. Zum Abschalten empfiehlt sich Bewegung an der frischen Luft wie z.B. ein Spaziergang. Versuchen Sie abends gezielt zu entspannen z.B. durch ein warmes Bad. Verzichten Sie zudem auf koffeinhaltige Getränke, Alkohol und Zigaretten und nehmen Sie am Abend nur eine leichte Mahlzeit zu sich. Zu üppiges Essen liegt unangenehm im Magen und hält Sie wach.
Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einem Ort der Erholung und sorgen Sie für eine ruhige, angenehme Atmosphäre. Eine gute Matratze, frische Luft und eine kühle Raumtemperatur unterstützen ebenfalls den Schlaf. Wenn Sie nicht einschlafen können, versuchen Sie nichts zu erzwingen. Lesen Sie ein Buch oder hören Sie ruhige Musik. Probieren Sie aus, wie Sie am besten zur Ruhe kommen.
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